Scharm el Sheikh (arabisch die Bucht des Scheichs), das sich an der Sitze der Sinai Halbinsel befindet, ist nicht nur für Sonnenanbeter ein El Dorado sondern übt auch auf Taucher eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Denn neben der guten Wasserqualität und den warmen Temperaturen werden vor allem die zahlreichen intakten Korallenriffe in Scharm el Sheikh geschätzt und ziehen Taucher aus der ganzen Welt nach Ägypten und in die Region.
Ob Marsa Alam, Sharm El Sheikh oder Port Ghalib: viele Orte in Ägypten bieten ideale Bedingungen für Taucher, weshalb das Land am Roten Meer unter Liebhabern des Tauchsportes als eine der beliebtesten Urlaubsregion gilt. Die Riffe des Sinai, wie die Straße von Tiran, Ras Mohammed, Ras um Sid oder die Riffe in Marsa Alam, wie Abu Dabbab, Elphinstone und Dolphin House gehören zu den besten Tauchplätzen der Welt und werden daher von Profi-Tauchern sehr geschätzt. Doch auch für Anfänger sind die Küsten Ägyptens bestens geeignet: Das warme Wasser, die kristallklare Sicht und die - wenn überhaupt nur schwachen Strömungen machen den Unterwasserausflug auch für unerfahrene Taucher und Schnorchler zu einem Erlebnis. Sicherlich ein Grund mehr, weshalb das Land am Roten Meer zur weltweit besten Tauchdestination des Jahres 2013 gekürt wurde.
Nicht nur das Tauchen erfreut sich in Ägypten großer Beliebtheit. Auch zahlreiche andere Wassersportarten sind zunehmend gefragt. Ob Segeln, Wasserski oder Jetski alles ist möglich im Land am Roten Meer. Beinahe jeder größere Ferienort verfügt inzwischen über mehrere Leihstellen für Jetskis sowie über diverse Wasserski-Anbieter. Zudem ist Ägypten ein beliebtes Reiseziel für Windsurfer. Der konstante und vor allem zuverlässige Wind aus nördlicher Richtung, der über das Rote Meer weht, bietet hierfür ideale Bedingungen. Riesige flache Stehreviere, nur wenige Wellen und viel Platz machen das Land am Roten Meer darüber hinaus zu einem Hot Spot für das Kitesurfen. Zu den aktuellen Kitespots zählen El Gouna und die Soma Bay, sowie das Wadi Lahami ganz im Süden mit Wüstenflair und Ras Sudr im Norden.
Mit 6.671 Kilometern Länge ist der Nil nicht nur der längste Fluss Afrikas sondern auch der zweit längste Fluss der Welt. Er durchfließt die Gebiete von insgesamt sechs Staaten. In Ägypten mündet er in das Mittelmeer und stellt somit für das Land der Pharaonen eine enorme wirtschaftliche sowie eine wichtige historische Bedeutung dar. Wer nach Ägypten reist, sollte sich die Gelegenheit einer Kreuzfahrt auf dem Nil daher nicht entgehen lassen. Schließlich bietet diese die Chance, die Faszination des größten Stromes der Welt hautnah zu erleben. Doch nicht nur das: Ob die Pyramiden von Gizeh, der Horus-Tempel in Edfu oder das Tal der Könige per Schiff lassen sich zudem die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes erkunden. Innerhalb kürzester Zeit und auf sehr angenehme Art und Weise. Denn all diese Sehenswürdigkeiten liegen nicht weit entfernt von den Ufern des Nils.
Eine bizarre Wüstenlandschaft sowie faszinierende Gebirgspanoramen prägen das Gebiet auf der Sinai Halbinsel. Die rund 60.000 Quadratkilometer große Halbinsel, die bis in Rote Meer hineinragt, trennt das eigentliche ägyptische Festland von der arabischen Halbinsel ab. Begrenzt wird sie im Westen durch den Suezkanal und im Osten von der Grenze zu Israel. Im Süden, an der Küste des Roten Meeres, finden sich beliebte Feriengebiete wie Sharm el Sheikh, Dahab und Taba. Abgesehen von diesen Urlaubsstädten direkt am Roten Meer wird die Landschaft auf der Halbinsel allerdings besonders im Süden von schroffen, kahlen Gebirgen dominiert.
Ägypten gilt als DIE Destination für sowohl Hobby- als Profi-Taucher. Auch aus dem Grund, dass es ausgesprochen abwechslungsreiche Tauchspots zu bieten hat: Ob Steilwandtauchen am Ras Mohammed, die farbenfrohen Hausriffe von El Quseir, der Wrackfriedhof Abu Nuhas bei El Gouna oder die Wracks Thistlegorm und Dunraven das Rote Meer ist immer wieder für Überraschungen gut. So kann es dem Taucher auch passieren, dass er plötzlich wie hier im Korallenriff von Sharm el Sheikh ein halb gesunkenes Schiffswrack entdeckt.
Der Sadd el-Ali genannte Assuan-Staudamm befindet sich rund 13 Kilometer südlich der Stadt Assuan. Er ist 114 Meter hoch und hat eine Länge von rund 3,5 Kilometern. Dank dieses monumentalen Bauwerkes (1960 1970) wird den Bauern Ägyptens eine ganzjährige Bewässerung ermöglicht und sie sind vor Überschwemmungen geschützt, die in früheren Zeiten teilweise verheerend ausgefallen waren. Der beeindruckende Damm staut den Nil zum riesigen, 500 Kilometer langen Nassersee auf, der zehnmal so groß ist wie der Bodensee.
Am Rand der Libyschen Wüste, etwa vier Kilometer westlich von Luxor, liegt der Totentempel Ramses III., einer der besterhaltenen Totentempel in Theben-West. Ramses lll., der von 1187 1156 v. Chr. regierte, ließ seinen Totentempel noch zu seinen Lebzeiten auf den Ruinen eines Tempels in Medinet Habu errichten. Bereits vor dem Tod des Pharaos wurden hier rituelle Handlungen der Reinigung und Opferung vollzogen. Das Gebäude des Haupttempels ist in weiten Teilen gut erhalten. Bekannt wurde es unter anderem durch die Reliefdarstellungen des Sieges Ramses III. über die Seevölker zu Beginn des 12. Jahrhunderts v. Chr. in unmittelbarer Nähe des Totentempels, rund 800 Meter nordwestlich, befindet sich der Eingang zum Tal der Königinnen.
An keinem anderen Ort des Landes am Roten Meer konzentrieren sich die Hinterlassenschaften der alten ägyptischen Hochkultur so massiv wie in Luxor. Hier beginnen, halten und enden viele Nilkreuzfahrten und Ausflügler kommen im Konvoi vom Roten Meer, um Tempel und Grabstätten zu besichtigen. Zu den Hauptattraktionen der knapp 500.000 Einwohner zählenden Stadt gehören sowohl der Luxor-Tempel als auch der riesige Karnak-Tempelkomplex.
Der inmitten des Stadtgebietes stehende Luxor-Tempel wurde in der Zeit des Neuen Reiches errichtet und war dem Gott Amun, seiner Gemahlin Mut sowie ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, geweiht. Die mit Abstand größte Tempelanlage Ägyptens ist jedoch der Karnak-Tempel. Ihre Baugeschichte beginnt im Mittleren Reich der 11. Dynastie und reicht bis weit in die römische Zeit hinein. Seit 1979 stehen beide Tempel auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.